Sie erinnern sich an den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“, in dem Phil Connors, ein zynischer Wettermoderator, immer wieder am selben Tag aufwacht und diesen neu durchlebt. So lange bis er etwas anders macht.

 

„Ich habe das schon 5 Mal versucht und es hat schon wieder nicht funktioniert.“ So ähnliche Aussagen höre ich immer wieder von meinen Coaching-Klienten. Auf meine Frage: „Ja, haben Sie schon einmal etwas anderes probiert?“ kommt meist ein großer Blick mit Fragenzeichen in den Augen – „Wie, was anderes?“ „Ja, eine andere Vorgehensweise.

 

Die Zauberformel lautet:  „Wenn das, was Sie probiert haben, nicht wirkt, was  tun Sie etwas anderes“

 

Wenn das, was Sie tun nicht funktioniert, dann tun Sie etwas anderes! Dann überlegen Sie sich, was für weitere Alternativen (mindestens drei) es noch gibt, damit Ihr Vorhaben gelingt.

 

Warum drei neue Vorgehensweisen fragen Sie sich vielleicht? Es reicht doch, wenn ich eine finde, denken Sie. Ja, vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Erst wenn wir beginnen uns mit weiteren Möglichkeiten zu beschäftigen, kommt unser Gehirn in eine Art „Brain storm“ – es fängt an Spaß zu machen, es kommen kreative Ideen zustande.

 

Schon so um das Jahr 1930 hatte Alex Osborn die Schnauze voll von den zig Meetings, die alles andere als inspirierend waren: Sie dauerten ihm zu lange, ermüdeten und hemmten jede Form der Kreativität. Kurz: Sie waren eine Katastrophe für eine Werbeagentur, die ihr  Geld damit verdient, kreativ zu sein.

 

Da erinnerte sich Osborn an die mehr als 400 Jahre alte indische Kreativitätstechnik des Prai-Barshana. Aus deren Mantra  „using the brain to storm a problem“  – leitet sich das heutige Brainstorming ab. Der Klassiker unter den Kreativitätsmethoden.

 

Auch die Walt-Disney-Strategie eignet sich zum Finden neuer Lösungswege hervorragend.  Walt Disney hatte 3 Räume, in denen er neue Ideen entwickelte. Der erste Raum war der des Träumers – er konnte alle Ideen sammeln, ohne sie vorerst zu bewerten.  Alles war erlaubt. Der zweite Raum war der des Realisten. In diesem  überlegte sich Disney Methoden zur Umsetzung der Ideen. Der dritte Raum war des Kritikers. Hier beschäftigte er sich mit der Frage, was könnten für Hindernisse bei der Umsetzung der Idee auftauchen.

 

Die  Walt-Disney-Strategie eignet sich hervorragend um neue Lösungswege zu finden. Allein oder in der Gruppe.

 

Hier eine kurze Anleitung dazu:

 

Sie nehmen Ihr Problem, das Sie erfolgreich lösen wollen. Dann gehen Sie in der Reihenfolge der Schritte durch diese Strategie.

 

  1. Schritt – In der Ecke des „Träumers“ fragen Sie sich: „Was ist alles zu diesem Thema möglich?“ und dann schreiben Sie alles auf. Wirklich alles, ohne es zensurieren. Und sei die Idee noch so absurd.
  2. Schritt – In der Ecke des „Realisten“ tun wir mal so als ob es möglich wäre. „Wie mache ich das?“ und wieder schreiben Sie alles auf, was Ihnen einfällt.
  3. Schritt – In der dritten Ecke, der des „konstruktiven Kritikers“  fragen Sie sich „Was könnte passieren (als Schlimmstes zB)“, „Was habe ich noch nicht bedacht?“ oder „Welche Einwände gibt es, das zu tun?“Es gilt Ideen zu sammeln, Umsetzungsstrategien zu erarbeiten und Hindernisse zu erkennen. Danach gehen Sie  mit distanziertem Überblick in die Ausarbeitung der Gesamtlösung.

 

„Genial“, sagt der Coaching-Klient. „So habe ich noch nie an einem Problem gearbeitet“. Er freut sich auf die Umsetzung. Und er weiß, wenn es so nicht klappt, dann eben auf eine andere Art und Weise.

 

Sollten Sie Unterstützung brauchen, dann kontaktieren Sie mich unter mail@ulrike-horky.de. Ich bin gerne für Sie da.

Herzlichst Ihre

Ulrike Horky

 

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